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Mit dem Foamroller gegen Schmerzen

In den letzten Jahren hat sich der Foamroller etabliert. Egal ob im Fitnessstudio, zu Hause oder auf dem Sportplatz: Viele Sportler sieht man vor oder nach dem Training beim „Rollen“.Der Foamroller ist das Beste, was Sie in Kürze Ihrem Körper Gutes tun können.

Die Vorteile:

Das Rollen verbessert innerhalb von wenigen Minuten die Beweglichkeit und die Eigenwahrnehmung des Körpers.

Myofasziale Schmerzquellen können beruhigt werden.

Verletzungsanfällige Regionen werden stabiler.

Wer die Rolle nach dem Training oder dem Wettkampf benutzt hat eine kürzere Regenerationszeit.

Sie fühlen sich nach dem Rollen mit einer Foamroller angenehm wohl.

Aus diesen Gründen haben viele Nationalmannschaften und bekannte Hochleistungssportler das Rollen in ihr Training fest eingebaut. Aber auch für Nichtsportler und diejenigen, die aus beruflichen Gründen keine Zeit zum Sport haben, können beim Rollen vorbeugend etwas für ihre Gesundheit tun.

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Faszien sind enorm wichtig für unseren gesunden Bewegungsapparat. Faszien ziehen sich durch den gesamten Körper, sie sind all das, was in unserem Körper alles umgibt. Sie verbinden alles mit allem. Jede einzelne Muskelfaser, jedes Organ ist von Fasziengewebe umgeben. Mittlerweile gehen die Sportwissenschaftler davon aus, dass auch die Bänder, Sehnen und Gelenkkapseln zum Fasziennetz gehören. Neu ist, dass dieses Organ großen Einfluss auf unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit hat.

Bleibt die Frage, warum das Rollen so wirkungsvoll ist. Die Antwort ist einleuchtend: Unsere Eigenwahrnehmung läuft hauptsächlich über das fasziale System ab. Gleich unterhalb der Haut haben Forscher zwischen zwei Faszienschichten sechs Mal so viele Rezeptoren gefunden wie in der Muskulatur. Mit Hilfe des Foamrollers werden also diese Rezeptoren angeregt, was die Eigenwahrnehmung verbessert.

Schmerzen verringern und Beweglichkeit fördern

Nachgewiesen wurde mittlerweile auch, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen myofaszialen Schmerzen und der Eigenwahrnehmung gibt. Kein Wunder also, dass Menschen mit myofaszialen Schmerzen eine schlechte Eigenwahrnehmung haben. Verbessert man diese durchs Rollen, werden auch die myofaszialen Schmerzen geringer oder verschwinden komplett.

Das Rollen sollte fester Bestandteil des Körpertrainings sein – sei es im Leistungssport, im Breitensport oder im Freizeitsport.

Joint Mobility

Joint Mobility (Beweglichkeits-Training) ist eine Bewegungsform, bei der gezielt ein oder mehrere Gelenke in einem größtmöglichen Bewegungsausmaß durchbewegt (mobilisiert) werden. Hier arbeitet man nicht mit passiven Widerständen, sondern durch die Anwendung von sanfter Muskelkraft. Dabei bewegt man das Gelenk selbst aktiv durch den größtmöglichen Bewegungsspielraum.

Für wem sind Joint Mobility Übungen geeignet?

Für alle die unter Bewegungsmangel leiden oder einseitige Belastungen durchführen. Vereinfacht gesagt also alle in der Zivilisation lebende und die ihre Gelenke nicht mehr regelmäßig durch das volle Bewegungsausmaß durchbewegen.

Oder:

– jeder, der die Leiden alter Verletzungen reduzieren möchte,
– jeder Sportler, der seine Leistungs- und Regenerationsfähigkeit verbessern möchte,
– jeder, dessen Gelenke ihre Beweglichkeit im Laufe der Zeit deutlich reduziert haben (zugunsten von Kalziumablagerungen, Arthrose, u. a.),
– jeder, der seine Körperhaltung verbessern möchte,
– jeder, der morgens und tagsüber beweglicher, wacher und entspannter sein und sein allgemeines Wohlbefinden verbessern möchte.

Joint Mobility-Übungen gibt es schon seit mehreren Tausend Jahren. Sehr alte Zeichnungen und Malereien zeigen z. B. wie frühere Völker ihre Schulterbeweglichkeit durch Keulenschwingen verbessert haben. Selbst bei uns in Deutschland waren gelenkmobilisierende Übungen u. a. Standard in der Turnbewegung (v. a. im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts).

Wie wirkem Joint Mobility-Übungen?

Sie verbessern die Propriozeption (Einordnung der Körperposition bzw. die Körpereigenwahrnehmung im Raum),
Sie wecken“ vereinfacht gesagt das Zentralnervensystem auf und halten es über Stunden hellwach (daher bieten sich diese Übungen besonders morgens nach dem Aufstehen an),
Sie eigenen sich als Diagnoseinstrument für verspannte/unbewegliche/schmerzende Körperbereiche,
Sie verbessern die Gelenkbeweglichkeit,
Sie ernähren die Gelenkknorpel und „schmieren“ die Gelenke,
Sie reduzieren Kalziumdepots in den Gelenken (können diese auflösen), reduzieren Gelenkschmerzen und Knack- oder Knirschgeräusche,
Sie lockern die Muskulatur und reduzieren Muskelverspannungen,
Sie wirken verletzungsvorbeugend,
Sie verbessern die Muskeldurchblutung und fördern die Muskelregeneration,
Sie verbessern die Koordination,
sie können je nach Ausführung neben der Beweglichkeit und Koordination auch die Kraft und Ausdauer verbessern,
Sie eignen sich bestens als Auf- und Abwärmmethode sowie als Lockerungsübung zwischen anstrengenden Trainingssätzen,
sie verbessern das Wohlbefinden und wirken sowohl körperlich als auch mental als wahrer Jungbrunnen.

Beispielübungen für die Halswirbelsäule: abwechselnd den Kopf in den Nacken nehmen und das Kinn zur Brust ziehen, den Kopf seitlich kippen, den Kopf seitlich drehen, vor und zurück oder seitlich verschieben. Neben der Halswirbelsäule werden vor allem die Brust- und Lendenwirbelsäule, Schulter-, Ellenbogen-, Hand- und Fingergelenke durchbewegt, sowie die Hüften, Knie, Sprung- und Fußgelenke.

Einige Beispielübungen sind im folgenden Video ab 2:45 min zu sehen:

Joint Mobility-Übungen sollten idealerweise täglich durchgeführt werden, noch besser wäre mehrmals täglich. Von der Wiederholungszahl her gibt es keine starren Vorgaben, mehr Faustformeln, z. B.:

– wenigstens 5-10 Wiederholungen pro Gelenk und Bewegungsrichtung
– so lange bewegen, bis sich der entsprechende Körperbereich besser/lockerer anfühlt
Konzentrieren Sie sich auf die Körperbereiche, die eingeschränkt beweglich sind, schmerzen oder deren Bewegung für Sie koordinativ anspruchsvoll ist.

Dauer: ca. 3-50 min (je nachdem welche Übungen und Wiederholungszahlen man durchführt.

Übrigens beinhaltet das Hardstyle-Kettlebell-Training, so wie ich es gelernt habe und praktiziere, ebenfalls Joint Mobility-Übungen, die durch die Hinzunahme eines (leichten) Gewichts teilweise noch effektiver sind. Das ist u. a. auch der Grund warum man mit Kettlebells gleichzeitig die Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit verbessern kann. Daher ist das Training mit Kettlebells damit auch so kurz und effektiv.

 

Ab auf die Rolle!!!

Blackroll__2005050BR4-398-3_1_800x800Am 29.03.2014 findet von 14:00 bis 15:30 der Anwender-Workshop zum Foamroller statt!

Aktive Regeneration ist das Schlagwort. Geringer Aufwand, großer Nutzen! Kaum ein Trainingsgerät bietet mit weniger Aufwand mehr Nutzen als der Foamroller. Du brauchst keine besondere Kleidung, keinen besonderen Platz und keine besondere Tageszeit.

 

Mit dem Foamroller kannst Du:

– verspanntes und verklebtes Bindegewebe einfach und zu jeder Zeit selbst massieren

– durch parallele Haltearbeit Deine Rumpfmuskulatur trainieren

– eine mehr- dimensionale Wahrnehmung Deines Körpers wieder bekommen

– Überlastungsschäden vorbeugen und Du hast Deinen persönlichen und mobilen Physiotherapeuten, immer und überall.

 

Preis: 35,00€ mit eigenem Foamroller, 65,00€ inklusive der „Blackroll“ zum Behalten

Anmeldeschluss: 24.03.2014   Melde Dich schnell an, denn der Workshop ist auf 10 Teilnehmer limitiert!   Der Workshop findet im „Fitness am Park″, Elsenstraße 113, 12435 Berlin statt.

 

Trainingsvorbereitung und Regeneration mit dem Foam Roller

Die Regeneration zwischen und nach den Trainingseinheiten, nach Wettkämpfen, sowie die Steigerung der Gewebequalität gewinnt immer größerer Bedeutung.

Um sich von einem anstrengenden Training oder Wettkampf zu erholen und in der nächsten Trainingseinheit wieder volle Leistung bringen zu können, gibt es vielerlei Möglichkeiten, die Regeneration aktiv und passiv zu beschleunigen.

Eine einfache und praktikable Form ist die Selbstmassage mit dem Foam Roller, damit lassen sich großflächige Durchblutungssteigerungen in Haut und Muskelgeweben erreichen, der Stoffwechsel wird angeregt, leistungsdeterminierende Stoffe „weggedrückt“ sowie die Gewebequalitätgesteigert.

Unsere Muskulatur besteht aus mehreren Bündeln von Muskelfasern (elastisch) oder ganzen Muskelfaserbündeln. Diese Bindungen werden von sogenannten Faszien (platisch) ummantelt, die bei der Muskelkontraktion, also der menschlichen Bewegung, aneinander „schrammen“ oder bewegen. Das Myofasziale Release garantiert demnach, dass Faszien und Muskeln elastisch gehalten werden sollen und gegeneinander verschiebbar bleiben. Falls dies nicht der Fall ist, bilden sich sogenannte Knotenpunkte, auch Triggerpunkte genannt, welche die Begegnung der Muskulatur oftmals schmerzhaft einschränken können. Durch das Rollen auf dem Foam Roler lassen sich diese Verklebungen einfach „herausrollen“.


Wann und wie rollen?
Die Selbstmassage mit dem Foam Roller hat vor und nach dem Training große Vorteile. Selbstmassage vor dem Training verringert die Muskelspannung und erleichtert ein Warm-Up. Das Rollen nach dem Training hilft, Verspannungen der Muskulatur nach einem anstrengenden Training zu verhindern.

Der Vorteil am Foam Roller ist der, dass man nahezu überall und zu jedem Zeitpunkt, am besten täglich, drauf losrollen kann. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen empfiehlt sich, auf jeden Bereich mehr als 20 mal hin und her zu rollen oder so lange, bis die schmerzenden Bereiche nachlassen weh zu tun.

Viel Erfolg beim „rollen“!